Co-Working als Arbeitsmodell von morgen?

Co-Working Space

Unsere heutige Arbeitswelt ist spätestens seit der Corona-Pandemie von einem Wandel geprägt: Das klassische Büro verliert an Relevanz, während gleichzeitig umso deutlicher wird, dass der Austausch mit Peers essenziell für das Wohlbefinden bei der Arbeit ist. Co-Working-Spaces bieten Flexibilität und Miteinander. Ist das der Arbeitsplatz von morgen?

Homeoffice oder auch: Arbeiten zwischen Jogginghose und Spülmaschine

Das Homeoffice bringt ohne Frage eine Reihe von Vorteilen mit sich. Das Arbeiten von zu Hause ist bequem und zeitsparend, da Arbeitswege entfallen und der Aufenthalt nur im privaten Raum stattfindet. Zudem müssen Wohn- und Arbeitsort durch Homeoffice-Regelungen nicht mehr zwangsläufig identisch sein. In Stellenausschreibungen findet sich zunehmend das Wort „remote“, wo bis vor Kurzem noch ein fester Ortsname stand.

Doch unter Umständen kann genau diese Freiheit auch zur Belastung werden. Der fehlende Austausch mit anderen – ob im beruflichen Kontext oder darüber hinaus – kann zu einem Gefühl der Einsamkeit oder des Abgehängtseins führen. Eine beliebte Abhilfe dafür sind Co-Working-Spaces.

Co-Working-Spaces liegen im Trend

Sie ermöglichen einen selbstgewählten Ortswechsel und je nach Bedarf den Austausch mit anderen. Der Vorteil von solchen Einrichtungen ist es, dass sie eine flexible Lösung für eine Vielzahl von Menschen unterschiedlicher Branchen sein können. Dass das Konzept von Co-Working-Spaces funktioniert, zeigt auch deren steigende Zahl. Im Jahr 2020 gab es 1.268 Coworking-Spaces und -flächen in Deutschland. Anfang 2018 lag die Zahl erst bei knapp über 300. Die Pandemie war hierbei ein zusätzlicher Katalysator, da Unternehmen erkannt haben, dass dezentrales Arbeiten funktioniert. 

Insbesondere wenn es darum geht, ein Netzwerk aufzubauen und Unterstützungsstrukturen zu finden, sind Co-Working-Spaces eine ideale Anlaufstelle. Denn die geteilte Arbeitsfläche kann weit mehr sein, als eine anonyme Bürogemeinschaft. Vielmehr kann ein Ort erschaffen werden, der eine Community zusammenbringt und mit ergänzenden Angeboten einen echten Mehrwert gegenüber der Arbeit im Homeoffice schafft. 

Tische und Tischtennisplatte

Was macht Co-Working so attraktiv?

Die Aufteilung von Arbeitszeit und Lebenszeit wird zunehmend hinterfragt. Braucht es nicht andere Formen des Arbeitens, die mehr zeitliche und räumliche Flexibilität ermöglichen, die eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleisten oder Arbeit und Freizeit zusammenbringen, ohne beides vollkommen zu entgrenzen?

Co-Working schafft Möglichkeiten für ortsunabhängiges Arbeiten, bietet Raum für innovative Ideen und stärkt die wirtschaftliche Standortentwicklung. Was häufig noch fehlt, ist eine dezidierte Remote-Strategie von Unternehmen.

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2 Kommentare

  1. […] jeden einzelnen. Die Umsetzung dessen findet sich heute beispielsweise in (neuen) Arbeitsorten wie Co-Working-Spaces oder der Selbstverständlichkeit von Homeoffice. Auch neue Arbeitsmethoden sind immer verbreiteter. […]

  2. […] Die Umsetzung dessen lässt sich heute beispielsweise durch die Etablierung (neuen) Arbeitsorte wie Co-Working-Spaces oder der Selbstverständlichkeit von Homeoffice beobachten. Auch neue Arbeitsmethoden sind immer […]

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