Das Barkett ist eine gemütliche Kneipe im schönen Schöneberg. Musikalische Events stehen hier im Vordergrund. Ganz nebenbei und ohne große Ankündigung bietet das Barkett eine komplett vegane Karte mit Speisen und Getränken.
Chili sin Carne oder ein Sandwich mit Humus. Als Getränke ein White Russian, der allerdings statt Kuhmilch mit Hafermilch und pflanzlicher Sahne zubereitet wird. Das Barkett schmückt sich nicht mit veganen Deklarierungen. Hier wird erst auf den zweiten Blick deutlich, dass alle Speisen und Getränke auf der Karte komplett pflanzlich sind.
Die Vision hinter dem Barkett
Ganz unprätentiös versteht sich das Barkett halb als Café, halb als Bar und ganz und gar als ein gemütlicher Ort, der keine spezielle Zielgruppe adressiert. Für jeden soll etwas dabei sein. So werden den Gästen hier regelmäßig Events mit Live Musik, ein Bar-Feeling mit einer Vielzahl an Getränken und Spirituosen und vegane Gastronomie geboten.
Als Familienprojekt begann 2013 der Umbau des ehemaligen Parkett-Ladens in der Czeminskistraße. In kompletter Eigenregie und mit viel Herzblut haben Geschäftsführer Frank und seine Frau Sasha das Konzept für die Bar entwickelt. Die Innenarchitektin hat dafür das Design erstellt, was vor allem der Idee des Upcycling folgte. So findet sich das Parkett des namensgebenden Vorgängers heute in der gesamten Bar wieder – außer im Boden, wo aus Schallschutzgründen darauf verzichtet wurde. An der Decke hängen mundgeblasene Lampen, die Sasha gemeinsam mit dem amerikanischen Mundbläser Jesse Günther entworfen hat. Ermöglicht wurde die Arbeit durch den Verein Berlin Glas e.V., der die Profite wiederum für gemeinnützige Projekte mit Kindern und Jungendlichen nutzt. So entstand in viel Handarbeit ein Ort mit einem ganz besonderen Charme. Das Barkett strahlt eine große Gemütlichkeit aus und lädt zum Verweilen ein.
Das versteckt-vegane Angebot
Im Barkett soll es nicht um Labels und Schubladen gehen. So wie sich das Lokal selbst als Mischung aus Café, Bar und Pub versteht, soll auch die Karte allen Geschmäckern etwas bieten, ohne dabei explizit auf eine bestimmte Kategorie zu verweisen. Auch wenn die Inhaber selbst überzeugte Veganer sind, soll hier bewusst nicht missioniert werden. Die vegane Küche bestimmt ganz unscheinbar, aber selbstverständlich das Angebot. So wird von den Gästen keine bewusste Entscheidung für oder gegen Veganismus abverlangt, sondern schlicht das angeboten, was eben da ist – und das ist in diesem Fall ganz nebenbei rein pflanzlich. Dabei spielt die Qualität die wichtigste Rolle, weshalb die hausgemachten Gerichte alle simpel gehalten und möglichst mit lokalen Produkten zubereitet werden.
Auch bei den Getränken hört das vegane Angebot nicht auf. Mit den Weinlieferanten wurde dazu ausführlich beraten, um sicherzugehen, dass in der Klärung keine tierischen Produkte verwendet werden. Auch bei den Cocktails wurde intensiv getestet und justiert, sodass sich auf der Cocktailkarte neben Eigenkreationen auch veganisierte Klassiker finden.
Events und Live-Musik
Ob Open-Mic-Sessions für eine kleine Anzahl an jungen, unbekannten, vor allem aber auch internationalen Künstlern oder der Dreh eines neuen Musikvideos: Live-Musik ist elementarer Teil der Bar, der Künstlern eine Bühne bietet und den Gästen Unterhaltung verspricht. Dabei werden immer wieder neue Konzepte erprobt, wie Konzerte im Dunkeln, um das Zusammenspiel verschiedener Sinne zu schärfen und beispielsweise Gerüche in eine emotionale Verbindung mit der Musik zu bringen.
Wer einen Veranstaltungsort sucht, ob für professionelle Musikaufnahmen oder die private Geburtstagsfeier, ist herzlich eingeladen, das Barkett ganz oder in Teilen zu mieten. Ob DJ-Anlage oder veganes Büfett – je nach Wunsch kann hier flexibel für die verschiedenen Bedürfnisse gesorgt werden.
Barkett Berlin
Czeminskistraße 10
10829 Berlin
S Leberstraße
geöffnet:
Mo-So ab 18:00 Uhr
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